Allgemeines
Nation: | Europa |
Besatzung: | Unbemannte Mission |
Dauer: | 3 Jahre |
Ziele: | Mondorbiter |
Flugdaten
Startdatum: | 27. September 2003 |
Startplatz: | Kourou |
Trägerrakete: | Ariane 5 |
Masse: | 305 kg |
Bahndaten: | 300 x 3000 km polar Orbit |
Missionsende: | 3. September 2006 |
Nutzlast
Unter anderem befinden sich auf dem Satelliten:
- Asteroid-Moon Micro-Imager Experiment (AMIE): Untersuchung der Morphologie, Topographie und Oberflächentextur durch Aufnahmen unter unterschiedlichen Beleuchtungsverhältnissen und in verschiedenen Wellenlängen
- Smart-1 Infrared Spectrometer (SIR): globale mineralogische Untersuchung des Mondes hinsichtlich der üblichen Mondgesteine wie Pyroxen, Olivin und Feldspat sowie Nachweis von Wassereis, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid
- Demonstration of a Compact Imaging X-ray Spectrometer/X-ray Solar Monitor (D-CIXS/XSM): Kombination eines Röngtenspektrometers mit einem Röngtenspektrometer zur Sonnenbeobachtung, Erstelluung einer globalen Karte der Verteilung der Elemente Fe, Mg, Si und Al, Beobachtung der Sonne
- Spacecraft Potential, Electron and Dust Experiment (SPEDE): Untersuchung der Plasmaumgebung
- Radio Science Investigations (RSIS): Studium der Rotation des Mondes und der lunaren Libration
Ergebnisse
Die technologischen Ziele der Mission wurden komplett erreicht:
- Erde-Mond-Transfer mittels eines solargetriebenen Ionentriebwerks und Ausnutzung der Schwerkraft der Mondes bei Vorbeiflügen
- Orbitmanöver am Mond während der operationellen Phase mit elektrischem Antrieb
- Technologiedemonstration neuer Kommunikationstechniken wie Laser Link und Ka-Band-Antennen, autonomer Navigation und Miniaturisierung von Instrumenten, neue Technologien für On-Board-Computer und Lithium-Ionen-Batterien
Informationen im WWW
Bemerkungen
Am 27. September 2003 startete SMART 1 als Zuladung zu zwei großen Satelliten mit einer Ariane 5 vom französischen Weltraumbahnhof Kourou und wurde in einem geostationären Transferorbit positioniert. Mit dem Xenon-Ionentriebwerk der Sonde wurde der Erdorbit über 14 Monate in die Länge gezogen und lunare Resonanzmanöver im August, September und Oktober 2004 ausgenutzt, um Treibstoff zu sparen. Am 13. November 2004 trat die Sonde in den Orbit um den Mond ein. Nach etwa zwei Monaten war der gewünschte polare Orbit von 300 x 3000 km erreicht. Die Mission im Mondorbit war ursprünglich für sechs Monate angelegt, wurde aber auf zwölf Monate verlängert. Am 3. September 2006 schlug die Sonde kontrolliert auf dem Mond im Lacus Excellentiae auf.