© Музей Космонавтики from Россия, CC0 1.0
Allgemeines
Nation: | UdSSR |
Besatzung: | Unbemannte Mission |
Dauer: | k.A. |
Ziele: | Umkreisung und Aufnahmen der Mondrückseite |
Flugdaten
Startdatum: | 4. Oktober 1959 |
Startplatz: | Baikonur |
Trägerrakete: | 8K72 (modifizierte SS-6 mit verlängerter oberer Stufe) |
Masse: | 278,5 kg |
Bahndaten: | Bahn in Form einer Acht um Erde und Mond |
Missionsende: | 29. April 1960 |
Nutzlast
- Bildsystem mit zwei Kameras mit 200 mm und 500 mm Brennweite, Belichtung erfolgte auf 35 mm-Luftbildfilm mit anschließender automatischer Entwicklung, nachfolgender Abtastung und Übermittlung der Daten
- Mikrometeoritendetektor
- Messgerät für kosmische Strahlung
Ergebnisse
Neben der Umkreisung des Mondes und der Übermittlung von Aufnahmen der Rückseite zur Erde war ein weiteres Ergebnis, dass der Mond fast kein Dipol-Magnetfeld aufweist.
Informationen im WWW
- Mark Wade's Encyclopedia Astronautica
- Luna 3 (NSSDC)
- Luna Programme (Wikipedia)
- Luna 3 (Wikipedia)
- Das Luna Programm (Bernd Leitenberger)
Bemerkungen
Der Raumflugkörper wurde durch Funksignale von der Erde aus kontrolliert. Er umkreiste den Mond in einer Entfernung von 6.200 km, während die Rückseite von der Sonne beleuchtet war. Am 7. Oktober 1959 nahm das Kamerasystem insgesamt 29 Bilder auf, die ca. 70% der Oberfläche darstellten. Die Bilder wurden an Bord entwickelt und gescannt. Am 18. Oktober 1959 wurden 17 Bilder zur Erde übermittelt.
Die Bilder waren zwar sehr unscharf, dienten aber zur Herstellung eines ersten Atlas der Mondrückseite. Neben bergigen Regionen wurden zwei große dunkle Regionen entdeckt, das Mare Moscoviense und das Mare Desiderii.
Die Bahn war nicht stabil und so verglühte die Sonde am 28. April 1960 in der Erdatmosphäre.
Luna 3 war die erste Sonde, bei der ein Lageregelungssystem eingesetzt wurde.